Im Hinblick auf Effizienz und Effektivität von Lasttestreihen sollte man die Auswertung der einlaufenden Messdaten weder zeitlich noch methodisch von ihrer Erhebung trennen. Jeweils parallel mitlaufende Analysen helfen dabei, die Testreihen über validierte oder widerlegte Arbeitshypothesen zu steuern und Schwachstellen sukzessive einzugrenzen. Eine Engführung von Prüfung, Optimierung und neuer Prüfung erlaubt einen direkten Übergang in die Aktion. Echtzeitanalysen liefern ein Korrektiv, damit Testreihen nicht in die falsche Richtung laufen, und zeigen zudem rechtzeitig, ob Cloud-basierte Testzyklen im Produktivbetrieb die Zugriffe der realen Besucher beeinträchtigen.
Für die Verzahnung von Test, Auswertung und Aktion sind umfassende Reports unverzichtbar. Im ersten Schritt zeigen sie, wo die zuvor festgelegten Schwellwerte überschritten werden, wo also bereits Handlungs- oder noch weiterer Monitoringbedarf besteht. Entsprechend eingestellte Performance Counter sammeln dann nur Daten, die für eine weiter vertiefte Diagnose tatsächlich relevant sind. Dabei sollten Anwender auf eine Fernüberwachung setzen, die keine zusätzliche Installation von Software (Agents) auf den beteiligten Rechnern voraussetzt, sondern die bereits verfügbaren Protokolle nutzt.
Bei Regressionstests und Testroutinen empfiehlt es sich, die Planung und Ausführung zu automatisieren. Als Ergänzung zu Funktionstests werden Lasttests ihrer Rolle im Qualitäts- und Risikomanagement so am besten gerecht und helfen, die Auswirkungen von Software-Erweiterungen, Updates oder Korrekturen früh zu erkennen.