Die Cloud und besonders Multi-Cloud-Konzepte ermöglichen hoch skalierbare Lasttests von außen, die dem Testingenieur zeigen, wie der Nutzer den Zugriff auf eine Anwendung real – und nicht unter abgeschlossenen Laborbedingungen – erlebt. Gleichzeitig lässt sich dadurch der Zeit- und Kostenaufwand oft reduzieren. Dennoch ersetzt die Cloud nicht traditionelle Tests hinter der Firewall, sondern sollte sie zu einem zweistufigen Verfahren ausbauen.
"Hauptsache Cloud", ist nicht der richtige Ansatz; denn letztlich kommt es auf die Qualität der Lasttestsoftware an. Hierfür gibt es zwei Kriterien. Das erste betrifft die Frage, ob die Lasttestsoftware die Möglichkeiten der Cloud ausschöpft und mit ihr zu einer überzeugenden, integrierten Lösung wird.
Das zweite Kriterium betrifft den Funktionsumfang der Lasttestsoftware. Hier spielt eine Unterstützung des kompletten Testregelkreises (Planung, Ausführung, Analyse, Reporting) und einer praxisorientierten Testiteration (Symptomatik, Diagnose, Handlungsanweisung und Erfolgskontrolle) eine wichtig Rolle.
Ebenfalls entscheidend ist die Unterstützung für Web-2.0-Technologien wie Adobe Flex, Microsoft Silverlight, Real-Time Messaging Protocol oder Ajax sowie für gängige Authentifizierungsverfahren (Kerberos, NTLM, OAuth, OpenID, Digest oder Basic), mit denen etwa Webshops arbeiten.