Paolo Bonzini, langjähriger Betreuer der GNU-Projekte sed und grep, gibt wegen Meinungsverschiedenheiten mit der FSF auf.
Obwohl er die Ziele der FSF nach wie vor teile und sich für die Unterstüzung durch die FSF bedanke, sieht Bonzini in drei Punkten, die er in einer E-Mail erläutert, grundlegende Meinungsverschiedenheiten mit der FSF und speziell auch mit Richard Stallman. So bestünde die einzige Möglichkeit für ein GNU-Projekt, technisch führend zu sein, darin, die Empfehlungen der FSF zu ignorieren. Deren Coding-Standards würden seit Jahren nicht upgedatet und seien inzwischen völlig veraltet, nur weil Stallman C++ hässlich fände. Ein so wichtiges Stichwort wie "Sicherheit" würde in den Standards bis heute nicht erwähnt. Zweitens unterstütze die FSF GNU zu wenig und umgekehrt: Hoch priorisierte Projekte kämpften seit Jahren mit Finanzierungsproblemen oder kämen erst gar nicht zustande. Die FSF investiert nach Meinung Bonzinis nichts in die Marke GNU. Drittens sei das Label GNU kein Ausweis einer technischen Vorreiterrolle mehr, sondern würde zu recht mit der Behäbigkeit eines Elefanten assoziiert. Diese drei Gründe markierten den ersten Schritt des GNU-Projekts in die Bedeutungslosigkeit, für ihn gäbe es deshalb keinen Grund mehr, länger Teil dieses Projekts zu sein.
Der Gründer des GNU-Projekts und der Free Software Foundation wirft Ubuntu vor, der freien Software massiv zu schaden, indem es Spyware beinhalte.