Eine neue Version des selbsterklärten Exchange-Ersatzes ist fertig und versucht, sich auf seine Kernkompetenzen zu konzentrieren.
Die spanische Firma Zentyal hat Version 4.0 der gleichnamigen Linux-Distribution veröffentlicht. Mithilfe von Samba 4.1 soll Zentyal als Ersatz für Microsoft Active Directory und Exchange dienen können. Zu diesem Zweck enthält die neue Version einige Verbesserungen, die auf eine verbesserte Interoperabilität mit Microsoft-Produkten wie Outlook 2007, 2010, 2013 und Outlook Anywhere abzielen.
Um sich künftig besser auf diese Kernkompetenz zu konzentrieren, haben die Zentyal-Entwickler eine ganze Reihe von Modulen aus der Distribution entfernt, etwa Intrusion Detection, UPS-Management, Backup, Monitoring, RADIUS, Webserver, Roundcube Webmail und IPsec - nicht unbedingt zur Freude aller Zentyal-Nutzer, wie die Kommentare zur Roadmap für Version 4.0 dokumentieren. Webmail wird allerdings weiterhin mit SOGo angeboten, sichere Verbindungen mit dem L2TP-Modul. Auf Knopfdruck bietet Zentyal auch Backups in der Cloud an.
Die Zentyal Professional Edition kostet mit bis zu 25 Usern 395€/Jahr, die Zentyal Business Edition (<75 User) 595€/Jahr und die Zentyal Premium Edition (<300 User) 1195€/Jahr.
Die Firma Zentyal präsentiert Version 3.0 ihres Small Business Servers auf Linux-Basis. Neu ist unter anderem Samba 4, wodurch Zentyal als Active-Directory-Ersatz fungieren kann.