Citrix übergibt die Entwicklung des Hypervisors Xen an die Linux Foundation, um dem Projekt eine breitere Community zu verschaffen.
Wie die Linux Foundation mitteilt , übernimmt sie künftig von Citrix die Entwicklung des Xen-Hypervisors als so genanntes Collaborative Project. Auf der Linux-Plattform gehörte Xen einst zu den Pionieren im Bereich Virtualisierung, verlor aber im Lauf der Jahre gegenüber der Neuentwicklung KVM an Boden. Als Community-Projekt soll Xen nun wieder mehr Bedeutung erlangen. Entsprechende Unterstützung aus der Computerindustrie soll die Xen-Entwicklung dadurch bekommen, dass eine ganze Reihe von Firmen als Gründungsmitglieder dem Xen-Projekt beitreten. Das sind etwa Amazon Web Services, AMD, Bromium, Calxeda, CA Technologies, Cisco, Citrix, Google, Intel, Oracle, Samsung und Verizon.
Für Anwender interessante Verbesserungen, die in letzter Zeit ins Xen-Projekt eingeflossen sind, sind unter anderem Nested Virtualization (VMs in VMs), Unterstützung für ARM-Prozessoren, ein neuer Virtualisierungsmodus PVH, der die Vorteile von Hardware- und Paravirtualisierung vereint, sowie Mirage OS, das ein Cloud-Betriebssystem schaffen will, das ohne Gast-Betriebssystem auskommt.
Die PaaS-Software soll künftig als Linux Foundation Collaborative Project entwickelt werden.