Ein Fehler im Crypto-Code erlaubt lokalen Usern, Root-Rechte zu erlangen.
Security-Experten der Firma Perception Point haben eine Sicherheitslücke im Linux-Kernel gefunden, die es lokalen Benutzern erlaubt, Root-Rechte zu erlangen. Es handelt sich um einen Fehler im Code, der den sogenannten Keyring implementiert, der der für die Speicherung von kryptografischen Schlüssel im Kernel verwendet wird.
Die Sicherheitslücke mit dem Code CVE-2016-0728 existiert schon seit 2012 und wurde kürzlich von Perception Point entdeckt. Daraufhin informierten die Sicherheitsexperten das Security-Team des Linux-Kernels und schrieben einen Proof-of-Concept-Exploit. Betroffen sind beispielsweise die Distributionen Red Hat Enterprise Linux / CentOS 7, Debian Linux 8 (Jessie) und 9, Suse Linux Enterprise Server 12, Ubuntu Linux 14.04 LTS (Trusty Tahr), 15.04 (Vivid Vervet) und 15.10 (Wily Werewolf) sowie Opensuse Linux LEAP und 13.2.
Eine Sicherheitslücke im Linux-Kernel erlaubte Angreifern Root-Rechte zu erlangen. Jahrelang schlummerte sie im Kernel-Code und wurde erst jetzt entdeckt.