Wieder einmal mit einer großen Anzahl Änderungen wartet die freie virtuelle Maschine Qemu, die die gesamte Hardware eines Computers emuliert, in einer neuen Version auf.
Qemu ermöglicht es, dass ausführbare Programme, die für andere dynamische Bibliotheken kompiliert wurden, im Userspace betrieben werden können, und kann auch den gesamten Status einer virtuellen Maschine so speichern, dass diese auf ein anderes Host-System übertragen werden und dort weiterlaufen kann. Das Changelog für diese Version listet viele Neuerungen und Änderungen auf. So unterstützt jetzt das virtuelle Board 32-Bit-KVM-Gäste auf einem 64-Bit-ARM-Host und KVM kann mit dem Debugging-Werkzeug Valgrind eingesetzt werden. Für x86-Gäste gibt es ein neues IvyBridge CPU-Modell und die neuen MIPS-Prozessoren 5KEc und 5KEf MIPS64r2 sowie M14K und M14Kc MIPS32r2 werden jetzt auch unterstützt.
Neu ist auch die verbesserte VGA-Unterstützung für little-endian PPC/pSeries Gäste. Der QEMU Guest Agent unterstützt nun auch Datei-Befehle für Windows-Gäste und kann Speicher-Blöcke bei Linux-Gästen ein- und ausschalten und diese mit Memory-Hotplug umgehen.
Das ausführliche Changelog listet noch viele weitere Neuerungen auf. Das aktuelle Release kann im Downloadbereich des Projekts heruntergeladen werden.