Der Netzwerk-Scanner Nmap bringt in der neuesten Version einige Neuerungen, darunter Support für IPv6.
Nach fast drei Jahren Entwicklungszeit haben die Nmap-Entwickler jetzt Version 6 ihres Netzwerk- und Security-Scanners freigegeben. Überarbeitet wurde die Nmap Scripting Engine, über die sich Nmap für spezifische Security-Tests steuern lässt. Mittlerweile ist die Zahl der verfügbaren NSE-Scripts auf beinahe 350 angewachsen.
Verbessert wurde auch die Fähigkeit Nmaps, webspezifische Scans durchzuführen, was die Verbreitung und die Bedeutung von HTTP-Diensten im Internet widerspiegelt. Zum Beispiel gibt es nun Scans, die per Brute Force versuchen, HTTP-Authentifizierung zu überwinden. Auch SSL-Verschlüsselung, HTTP-Pipelining und Caching-Direktiven beherrscht das Tool.
Schließlich ist Nmap nun auch in der Lage, mit IPv6 umzugehen. So funktioniert die Betriebssystem-Identifizierung, die Nmap bietet, nun auch mit IPv6, genauso wie die typischen Port Scans. Die Nmap-Funktionalität steht über den Schalter "-6" zur Verfügung. Auch die Nmap-Websites sind nun über IPv6 erreichbar. Unter http://nmap.org/download.html steht der Nmap-Quellcode zum Download bereit.