Für die hauseigene Distribution "Unbreakable Linux" bietet Oracle nun einen speziellen Kernel an, der unter anderem bessere Performance verspricht.
Auf ihrer Hausmesse hat die Firma Oracle einen speziellen Kernel für die eigene Linux-Distribution "Unbreakable Linux" vorgestellt . Er basiert auf dem Mainstream-Kernel 2.6.32 und enthält deshalb dessen Neuerungen wie besseren Support für NUMA-Architekturen, mehr Möglichkeiten zur Leistungsmessung und zum Tracing sowie besseres Power-Management. Darüber hinaus enthält der so genannte "Unbreakable Kernel" einige Erweiterungen für Enterprise-Anwendungen wie die neueste Version des Cluster-Dateisystems OCFS 1.6 und den Infiniband-Netzwerkstack OFED 1.5.1. Insbesondere unterstützt der neue Kernel die Oracle-Hardware Exadata und Exalogic. In der Dokumentation zum neuen Kernel gibt Oracle eine deutliche Leistungssteigerung gegenüber dem "Standard-Enterprise-5-Kernel 2.6.18-194" an.
Oracles "Unbreakable Linux" ist im wesentlichen mit Red Hat Enterprise Linux (RHEL) identisch und bietet den Anwendern in dieser Hinsicht hundertprozentige Kompatibilität, gibt sich dafür sogar über die Datei "/etc/issue" als RHEL-System aus. Diese Kompatilität gibt Oracle mit dem neuen, eigenen Kernel auf. Der Anwender, der den "Unbreakable Kernel" über das Oracle-Supportprogramm "Unbreakable Linux Network" installieren kann, darf beim Booten zwischen dem RHEL-kompatiblen Kernel und der Eigenentwicklung wählen.
Der Datenbankhersteller Oracle veröffentlicht die neueste Version seines Klons von Red Hat Enterprise Linux.