Die Mailcow-Suite bündelt Postfix, Dovecot, eine Web-GUI und Best Practices zu einem adminfreundlichen Mailserver-Paket.
Ab sofort ist die Mailserver-Suite Mailcow in Version 0.14 verfügbar. Dabei wurden einige grundlegende Dinge geändert, sodass die Entwickler eine Neuinstallation empfehlen, vorzugsweise auf Debian 8. Die Web-GUI wurde in vielen Aspekten überarbeitet und ist nun mehrsprachfähig; auch eine deutsche Übersetzung steht zur Verfügung. Außerdem erlaubt sie nun, Postfix-Restrictions per Drag-and-drop zu konfigurieren. Bei der Mailbox-Verwaltung ist es nun möglich, Spam-Black- und Whitelists in der GUI zu konfigurieren.
Einige Funktionen wurden auch aus dem Mailcow-Paket entfernt. So etwa der Support für Z-Push, für den die Entwickler nun auf die Integration der SOGo-Groupware oder des Roundcube-Mailers verweisen. Das gleiche gilt für automatischer Firewall-Regeln mit fail2ban, die nicht länger in Mailcow integriert sind.
Dafür unterstützt Mailcow nun TLS-Zertifikate von Let's Encrypt. TLS-Verschlüsselung lässt sich nun in der Web-GUI als verbindlich festlegen. Für optimalen Support dieser Funktion empfehlen die Entwickler Postfix 3.0.
Mailcow ist eine Mailserver-Suite, die auf Postfix und Dovecot basiert und eine Web-GUI zur Verwaltung bietet, die sich mit Nginx und Apache betreiben lässt. Zusätzlich verwendet Mailcow eine SQL-Datenbank wie MySQL oder MariaDB und greift auf Open-Source-Software wie ClamAV, Spamassassin und Roundcube zurück. Neben der Verwaltung des Mailservers sowie der Mailboxen kann der Mailcow-Admin beispielsweise auch DKIM-Einträge mit der Suite verwalten.