Die neue Version von Dragonfly BSD skaliert nun auf Multicore-Maschinen besser.
Mit etwas Verzögerung, die die Entwickler einem Bug in AMD-Prozessoren zuschreiben, ist nun Version 3.0 von Dragonfly BSD erschienen. Im Zuge der Fehlerbehebung wurde allerdings auch der große Kernel-Lock des Betriebssystems entfernt, was zu einer signifikante Steigerung der Performance auf Multicore-Rechnern führen soll. Diese zeigen beispielsweise Benchmarks , die mit PostgreSQL durchgeführt wurden. Der für Rechner mit mehreren CPUs oder Cores gedachte SMP-Kernel funktioniert auch auf Einprozessormaschinen und wird nun per Default installiert.
Auch das speziell für Dragonfly BSD entwickelte Dateisystem "Hammer" wurde durch die Implementierung neuer Algorithmen beschleunigt. Außerdem gibt es ein neues Tool namens "tcplay", das zur Verwaltung von verschlüsselten Truecrypt-Partitionen dient. Downloads von ISO-Images für DVDs und USB-Sticks gibt es auf Mirror-Servern, die von der Release-Seite verlinkt sind.
Dragonfly BSD wurde 2003 von Matt Dillon als FreeBSD-Fork gestartet, weil dieser mit der Richtung der Entwicklung unzufrieden war, die das klassische BSD-System zu dieser Zeit einschlug. Auf seinen Ideen basiert auch das für Dragonfly spezifische Dateisystem Hammer.
Die Entwickler haben eine neue Version des FreeBSD-Forks Dragonfly freigegeben. Das Betriebssystem bringt ein spezielles Dateisystem für Cluster mit.