Mit der Implementierung von Erasure Coding verbessern die Ceph-Entwickler die Ausfallsicherheit ihres verteilten Dateisystems.
Unter dem Namen "Firefly" haben die Ceph-Entwickler die neue 0.80 Version des verteilten Dateisystems freigegeben. Zu den Highlights des Release zählt die Implementierung von Erasure Coding, einer Technik, die mit Fehlerkorrekturverfahren wie Reed-Salomon-Coding für redundante Datenspeicherung weniger Platz verbraucht als eine einfache Daten-Replikation. Allerdings unterstützt Ceph mit Erasure Coding nicht alle Operationen, etwa partielles Schreiben, während der Rechenaufwand dafür größer ist. Zusätzlich bietet Ceph 0.80 Cache Tiering, das es beispielsweise ermöglicht, Caches auf schnelleren Storage wie SSDs zu legen.
Experimentell sind zwei neue Features: ein Backend zur Datenspeicher in einer Key-Value-Datenbank und ein Betriebsmodus, in dem der Ceph-Objectstore Rados ohne Webserver auskommt. Letzteres soll das Deployment vereinfachen und potenziell auch die Performance verbessern.
Die Ceph-Entwickler beabsichtigen, das neue Release ein Jahr lang zu unterstützen.
Das auf der letzten Suse-Konferenz angekündigte Storage-Produkt ist jetzt verfügbar.